deutscher Cellist und Musikpädagoge; Intendant der Dt. Oper Berlin 1976-1981; Erster Solocellist im Sinfonieorchester des WDR in Köln 1962-1967; Direktor der Kölner Musikhochschule 1972-1976; Präsident der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik 1982-1988
* 25. April 1927 Barmen (heute zu Wuppertal)
† 6. Juni 2005 Frechen b. Köln
Herkunft
Siegfried Palm, ev., wurde in Barmen geboren.
Ausbildung
Bereits ab seinem siebten Lebensjahr erhielt er Cello-Unterricht bei seinem Vater Siegfried Palm († 1955), einem Solocellisten. Seine weitere Ausbildung am Klavier und in den musiktheoretischen Fächern erhielt er später bei Helmut Schäfer, dem Kapellmeister an den Städt. Bühnen Wuppertal. Mit 16 Jahren spielte er - neben dem Besuch des Realgymnasiums - als Cellist im Städt. Orchester Wuppertal. Seine Ausbildung komplettierte er später als Meisterschüler von Enrico Mainardi, bei dem er von 1950 bis 1954 jeden Sommer sechs bis acht Wochen studierte.
Wirken
Mit 18 Jahren wurde P. Solocellist des Städtischen Orchesters Lübeck. 1947 kam er als Solocellist zum Sinfonieorchester des Norddeutschen Rundfunks Hamburg unter Leitung von Hans Schmidt-Isserstedt, dem er bis 1962 angehörte. 1950-1962 war er zudem Mitglied des auf zeitgenössische Werke spezialisierten Hamann-Quartetts.
1962 nahm P. die Berufung zum Professor und Leiter einer Meisterklasse für Violoncello an der Kölner Musikhochschule an, deren Direktion er 1972 (bis ...